„Bayerns einzigartige Weißbierspezialität“ titelt die Homepage der Gebrüder Maisel aus Bayreuth. Ob dem so ist wird der folgende Test zeigen, den ich „auf meine Wei(s)se“ mache.
Würzig-hefiger Weißbierduft wird von dem bernsteinfarbenen Weißbier emitiert, welches sich problemlos einschenken ließ. Der feinporige Schaum macht leider keine besonders gute Figur und ist schon nach kurzer Zeit zusammengefallen.
Und es geht auch gleich richtig zur Sache. Das Malz geht beginnt stark und bringt gleich mal eine fruchtige Süße ins Spiel welche kurz darauf von einem milden, säuerlichen Aroma abgelöst wird. Sofort fällt einem auch die geringe Kohlensäure auf die einen großen Teil dazu beiträgt, dass das Glas bereits nach wenigen Augenblicken zur Hälfte geleert wurde.
Man kann kaum die Finger vom Glas lassen. Die Abwesenheit der hopfigen Bitterstoffe wird vom Malz schonungslos ausgenutzt und drückt dem Bier einen sehr frisch-fruchtigen Stempel auf, der von der leicht bananigen Hefe noch getoppt wird. Hier sind definitiv Leute am Werk, die ihr Handwerk verstehen. Der Nachgeschmack ist sehr angenehm und ich hoffe, dass er sich noch mehrere Stunden hält (da ich leider nur eine Flasche da habe).
Echt ein tolles Bier bis zum Schluß mit einem klitzekleinen Abzug in der G-Note (G wie Geruch, der mich mit der Zeit ein wenig gestört hat). Trotzdem reicht es für hervorragende vier Punkte für diese Weißbier. Das Bierglasblog hat übrigends ein schönes Bild von einem Maisel’s Weisse Kristallweizen Glas.
Gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot.
Alkoholgehalt: 5,2%
(4/5)